TrashStone
Der TrashStone wurde im Jahr 2021 zwischen dem Sportgebäude und der Universitätsverwaltung aufgestellt. Wilhelm Mundt beschreibt dieses Objekt selbst als einen "Meteorit, der von anderswo herkommt". Der Name "TrashStone" – auf Deutsch "Müllstein" – verweist auf die verwendeten Materialien: Plastikabfälle, die zu einer neuen, faszinierend glitzernden Form gepresst wurden.

Der TrashStone wurde im Jahr 2021 zwischen dem Sportgebäude und der Universitätsverwaltung aufgestellt. Wilhelm Mundt beschreibt dieses Objekt selbst als einen "Meteorit, der von anderswo herkommt".
Diese Skulptur ist Teil einer Serie, die Mundt vor etwa 25 Jahren begann. Sie entspringt einer Kunstrichtung namens Crossover, die versucht, die Alltagswelt mit Ästhetik zu verbinden. Mundt hat in seinem Atelier Gegenstände gesammelt, die er während der Arbeit an seinen Kunstwerken benutzt hat. Diese Gegenstände hat er in Folie eingebunden und poliert, sodass der Müll im Inneren verschwindet und nur die glänzende Oberfläche sichtbar bleibt.
Der TrashStone ist ein perfektes Beispiel für diese Technik. Obwohl wir wissen, dass sich im Inneren Müll befindet, erinnert die äußere Erscheinung überhaupt nicht daran. Stattdessen wirkt die Skulptur freundlich, glitzernd und glänzend. Mundt spielt hier mit der Idee, dass die Welt im Inneren verrottet sein kann, selbst wenn sie sich nach außen hin glänzend darstellt.
Interessanterweise gab es anfangs Bedenken innerhalb der Fakultät, ob man sich mit einem Kunstwerk namens "TrashStone" identifizieren könne. Man wollte nicht unbedingt mit Müll in Verbindung gebracht werden. Nach längeren Diskussionen wurde schließlich ein anderer Standort für die Skulptur gefunden, und so steht sie heute an dieser Stelle.
Der TrashStone lädt uns ein, über die Diskrepanz zwischen äußerem Schein und innerer Realität nachzudenken. Er ist ein Symbol für die Verbindung von Alltagsmaterialien und künstlerischer Ästhetik und zeigt, wie Kunst uns dazu anregen kann, unsere Wahrnehmung zu hinterfragen.